Projektstruktur

PIAAC wird im Auftrag der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchgeführt. Zentrales Entscheidungsorgan für PIAAC ist das Board of Participating Countries (BPC), in welchem die Geldgebenden der beteiligten Länder vertreten sind. Deutschland wird im BPC durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) vertreten.­­

International

Für die internationale Projektimplementierung wurde ein internationales Konsortium gebildet, mit sechs Organisationen aus vier Ländern. Die Federführung und Gesamtkoordination liegt bei Educational Testing Service (ETS) in Princeton, USA, unter der Leitung des Projektdirektors, Dr. Irwin Kirsch. Das Konsortium ist unter anderem verantwortlich für das internationale Studiendesign, das internationale Projektmanagement, die Entwicklung der Erhebungsinstrumente und -software (Kompetenzmessung und Fragebogen), die Qualitätsstandards für alle Aspekte der Studie, das Monitoring der Länder, das internationale Datenmanagement und die Datenskalierung und -analyse.
Das Konsortium wird durch einen wissenschaftlichen Beirat (Technical Advisory Group, TAG), bestehend aus renommierten internationalen Wissenschaftler*innen, unterstützt. Der wissenschaftliche Beirat von PIAAC berät das Konsortium während der gesamten Projektlaufzeit zu methodischen Themen wie Erhebungsdesign, der Realisierung von internationaler Vergleichbarkeit oder Datenanalysemöglichkeiten.
Darüber hinaus gibt es für die bei PIAAC gemessenen kognitiven Domänen sowie für den Fragebogen jeweils eine internationale Expertengruppe (Subject Matter Expert Groups, SMEG), die das Konsortium bei der konzeptionellen Entwicklung sowie bei der Operationalisierung der Messkonstrukte unterstützt.

National

In Deutschland wurde GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit der nationalen Projektdurchführung von PIAAC beauftragt. Bei GESIS arbeitet ein Team von Wissenschaftler*innen unter der Leitung von Prof. Dr. Beatrice Rammstedt und Anouk Zabal an der Studie. Das deutsche PIAAC-Team wird bei richtungsweisenden Entscheidungen in Zusammenhang mit der nationalen PIAAC-Umsetzung durch einen wissenschaftlichen Beirat unterstützt. Zudem wird das Team von wissenschaftlichen Expert*innen aus unterschiedlichen inhaltlichen wie methodischen Bereichen beraten. Hierzu gehören sowohl interne Expert*innen bei GESIS als auch externe Wissenschaftler*innen.

Ein Team von Wissenschaftler*innen bei GESIS ist unter der Projektleitung von Prof. Dr. Beatrice Rammstedt und Dipl.-Psych. Anouk Zabal für das nationale Projektmanagement von PIAAC in Deutschland verantwortlich.

Sekretariat: Julia Khorshed und Maria Kreppe-Aygün

Externe Unterstützung

IT-Koordination: DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Das Nationale Projektmanagement von PIAAC wird innerhalb von GESIS durch folgende Expert*innen in unterschiedlichen Aufgabenbereichen beraten:

Dr. Dorothée Behr ist Expertin für die Übersetzung von Fragebögen und seit 2006 bei GESIS tätig. Als Mitglied des internationalen PIAAC-Konsortiums hat sie sowohl in Zyklus 1 als auch in Zyklus 2 die Übersetzungsrichtlinien für den Hintergrundfragebogen federführend erstellt. Sie berät das Projektteam bei der Übersetzung der Erhebungsinstrumente und ist in dieser Funktion auch selbst in die Übersetzungsprozesse eingebunden.

Dipl.-Soz. Michael Blohm hat langjährige Expertise mit Feldmonitoring, Stichproben und Nonresponse-Bias-Analysen und ist seit 2000 an der Konzeption, Durchführung (Monitoring) und Aufbereitung der ALLBUS-Erhebungen beteiligt. Er berät das Projektteam bei Fragestellungen rund um die Feldarbeitsplanung und –implementierung.

Dr. Christian Bruch ist seit 2018 Postdoktorand im Team Survey Statistics. Zuvor hat er beim German Internet Panel und beim Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung an der Universität Mannheim gearbeitet. Er berät das Projektteam bei der Stichprobenziehung und bringt seine Expertise im Bereich Varianzschätzung und Gewichtung ein.

Dr. Barbara Felderer ist Expertin für die Qualität von Umfragedaten, insbesondere Nonresponse und Nonresponse Bias, und Umfragestatistik. Seit 2019 leitet sie das Team Survey Statistics bei GESIS. Sie berät das Projektteam bei den Nonresponse Bias Analysen.

Dipl.-Soz. Achim Koch ist Experte für nationale und internationale Bevölkerungsumfragen, insbesondere für Fragen der Planung und Kontrolle der Datenerhebung sowie Fragen der Stichprobenqualität. Er berät das Projektteam bei der Planung der Feldarbeit und der Planung spezifischer Maßnahmen zur Erhöhung der Ausschöpfung.

Dr. Clemens Lechner ist Leiter des Teams Skalenentwicklung und -dokumentation und Experte für die Messung, Modellierung und Untersuchung von kognitiven Fähigkeiten und Persönlichkeit. Er berät das Projektteam bei der Messung von Persönlichkeitsvariablen und ist für GESIS im Rahmen seiner internationalen Aktivitäten bei PIAAC für die Analyse des Moduls „Social and Emotional Skills“ zuständig.

Dr. Débora Maehler ist interdisziplinär ausgerichtete Expertin für Migrations- und Integrationsforschung in Deutschland und im internationalen Vergleich. Sie unterstützt das Projektteam bei der Operationalisierung von migrations- und integrationsbezogenen Konzepten und der Analyse von damit verwandten Fragestellungen.

Dr. Matthias Sand ist seit 2013 Mitarbeiter im Team Survey Statistics und mit der Planung und Umsetzung komplexer Stichprobendesigns betraut. Er ist Experte für jegliche Fragestellungen zu Stichprobenziehung, Gewichtungsverfahren und Imputation. Er berät das Projektteam im Bereich Stichprobenziehung und Gewichtung.

Dr. Silke Schneider ist Expertin im Bereich der Erhebung des individuellen Bildungsniveaus in (insb. internationalen) Umfragen und zu relevanten internationalen Standards (ISCED). Sie berät das Projektteam bei der Adaptation der soziodemographischen Variablen des Hintergrundfragebogens, speziell der Bildungsvariablen.

Dr. Heike Wirth ist Expertin im Bereich deutscher und europäischer Mikrodaten und in der Sozialstrukturforschung mit dem Schwerpunkt Haushalte und Familien. Sie berät das Projektteam beim Thema Datenschutz, inkl. der strategischen Datenschutzentscheidungen für die Datenveröffentlichung.