Wir stehen für Demokratie, Vielfalt und eine offene Gesellschaft

Statement der GESIS-Leitung

07.06.2024

Die Institutsleitung von GESIS setzt sich für Demokratie, Vielfalt und eine offene Gesellschaft ein und stellt sich gegen antidemokratische Bestrebungen sowie gegen Diskriminierung, insbesondere aufgrund von ethnischer Herkunft oder rassistischer Gründe, Geschlecht oder sexueller Identität, Religion oder Weltanschauung, Behinderung oder Alter.[1] Die Institutsleitung schließt sich den Statements der Leibniz-Gemeinschaft, der Allianz der Wissenschaftsorganisationen und der Hochschulrektorenkonferenz an.[2]

In einer globalisierten Welt, in der Ideen und Innovationen zunehmend aus der interkulturellen und interdisziplinären Zusammenarbeit entstehen, ist es unerlässlich, ein Umfeld zu schaffen, das Vielfalt wertschätzt und jegliche Form der Ausgrenzung und Diskriminierung entschieden ablehnt. Offene Wissenschaft und Demokratie sind unzertrennlich aufeinander angewiesen. Wissenschaftsfreiheit und Sicherheit für Forschende sind für uns unumstößliche Grundsätze. Das Institut ist ein Ort, in dem gegenseitige Wertschätzung, kritisches Denken und eine offene Diskussionskultur unabdingbar für ein respektvolles Miteinander und grundlegend für Erfolg sind.

GESIS trägt mit Forschungserkenntnissen und Angeboten zu einem offenen, wissensbasierten Diskurs und damit zur demokratischen Meinungsbildung bei. Ein Arbeitsalltag, in dem die genannten Werte tagtäglich gelebt werden, steht für die Leitung von GESIS an oberster Stelle. Die Institutsleitung setzt sich dafür ein, das Institut zu einem diskriminierungsfreien Raum zu machen und unterstützt Initiativen von Mitarbeitenden für ein diskriminierungsfreies Miteinander.

Die Institutsleitung stellt sich hinter alle Mitarbeitenden; sie leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für eine demokratische Gesellschaft. GESIS hat klare Verfahrensweisen für den Umgang mit Diskriminierungs- und Belästigungsfällen etabliert. Diese beinhalten sowohl präventive Maßnahmen als auch konkrete Schritte zur Unterstützung Betroffener und zur Ahndung von Fehlverhalten.

Betroffene von Diskriminierung und Belästigung werden vom Institut umfassend unterstützt. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese aus dem Institut heraus oder durch externe Stellen erfolgt. GESIS steht also auch hinter seinen Mitarbeitenden, wenn diese in Ausübung ihrer Tätigkeiten von außen diskriminierend oder beleidigend angegriffen werden. GESIS bietet allen Betroffenen vertrauliche Beratungsangebote und rechtliche Unterstützung. Entsprechende Anlaufstellen und Ansprechpersonen sind im Intranet genannt. Daneben können sich die Mitarbeitenden jederzeit an Mitglieder der Institutsleitung wenden.

Mannheim und Köln, 7. Juni 2024

Johannes Blumenberg, Stefan Dietze, Agathe Gebert, Jost Henze, Holger Heuser, Alexia Katsanidou, Reinhard Pollak, Beatrice Rammstedt, Nicole Schulze, Sebastian Stier, Claudia Wagner, Katrin Weller, Christof Wolf, Jens Wolff


[1] Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz §1.

[2] Statements:

  • Leibniz-Gemeinschaft: „Für Demokratie und Menschenwürde“, Leibniz-Gemeinschaft: Demokratie und Menschenwürde
  • Allianz der Wissenschaftsorganisationen: „Für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes müssen wir auf eine offene Gesellschaft und eine starke Demokratie bauen“, Allianz-Stellungnahme Offene Gesellschaft und starke Demokratie final (allianz-der-wissenschaftsorganisationen.de)
  • Hochschulrektorenkonferenz: „Wissenschaft braucht freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“, Pressemitteilung - Hochschulrektorenkonferenz (hrk.de)